Beschreibung |
Entschuldigung für die Verwirrung! Ich habe wohl versehentlich das falsche Format verwendet. Hier ist die korrigierte Version ohne die Sternchen: --- Die Zelllinie HT-1376 stammt von einem menschlichen Blasenkarzinom, genauer gesagt von einem Übergangszellkarzinom des Grades 3. Diese Zelllinie wurde aus einem Tumor hergestellt, der durch transurethrale Resektion bei einer erwachsenen Patientin mit einem invasiven Blasenkarzinom in der Vorgeschichte gewonnen wurde. Die HT-1376-Zellen weisen epitheliale Merkmale auf, darunter das Vorhandensein von Mikrovilli und Tonofibrillen, was auf ihren epithelialen Ursprung hindeutet. Außerdem weisen diese Zellen mehrere Markerchromosomen auf, die sie von anderen bekannten Tumorzelllinien unterscheiden. HT-1376-Zellen sind auch dafür bekannt, dass sie in weichem Agar wachsen und hochgradig tumorerzeugend sind und Tumore bilden, wenn sie in immungeschwächte Mäuse und Hamster injiziert werden.
HT-1376 ist für die Blasenkrebsforschung aufgrund seines genetischen Profils von Bedeutung, das bemerkenswerte Veränderungen in der chromosomalen Region 9p21 aufweist. In dieser Region finden sich häufig große homozygote Deletionen, die zur Inaktivierung wichtiger Tumorsuppressorgene wie CDKN2, CDKN2B und MTAP führen. Diese Deletionen treten häufig bei Blasenkrebs auf und sind für das Verständnis der molekularen Mechanismen der Tumorentstehung von entscheidender Bedeutung. So wird der Verlust von CDKN2 und CDKN2B mit einer Dysregulation des Zellzyklus in Verbindung gebracht, die ein Schlüsselereignis bei der Krebsentstehung darstellt. Darüber hinaus wurden HT-1376-Zellen auf ihre Expression des p16-Proteins, eines Produkts des CDKN2-Gens, untersucht, was häufig mit dem Fehlen der Expression von pRb, einem weiteren Tumorsuppressorprotein, korreliert.
Die HT-1376-Zelllinie wurde auch in der virologischen Forschung verwendet, um das Vorhandensein von Tumorviren zu bewerten, obwohl in diesen Zellen keine Virusexpression nachgewiesen werden konnte. Dies macht HT-1376 zu einem wertvollen Modell für die Untersuchung der nicht-viralen Mechanismen der Entwicklung und des Fortschreitens von Blasenkrebs. Die genetischen Veränderungen der Zelllinie und ihre Fähigkeit, in vitro und in vivo zu wachsen, bieten eine robuste Plattform für präklinische Studien, einschließlich der Prüfung von Arzneimitteln und der Erforschung neuer therapeutischer Strategien, die auf spezifische genetische Pfade bei Blasenkrebs abzielen. |