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Umfassender Leitfaden für bewährte Praktiken im Zellbanking

Überblick über das Management von Zellkulturen

Eine wirksame Verwaltung von Zellkulturen ist unerlässlich, um ihre Integrität für Forschung und therapeutische Anwendungen zu erhalten. Eine kontinuierliche oder längere Kultivierung von Zelllinien kann zu verschiedenen Komplikationen führen, wie z. B:

  • Mikrobielle Kontamination: Offene Kulturen sind anfällig für verschiedene mikrobielle Infektionen, die das Verhalten und die Lebensfähigkeit von Zellen verändern können.
  • Veränderung von Merkmalen: Wichtige zelluläre Merkmale, wie die Antigenexpression oder die Antikörperproduktion, können mit der Zeit verloren gehen.
  • Genetische Variation: Bei Zelllinien, die für ihren instabilen Karyotyp bekannt sind, kann eine genomische Instabilität auftreten, die zu unzuverlässigen Versuchsergebnissen führt.
  • Begrenzte Lebensspanne: Bestimmte Zelltypen haben eine begrenzte Anzahl von Teilungen, bevor sie in die Seneszenz eintreten und sich nicht mehr vermehren.
  • Risiko der Kreuzkontamination: Eine längere Kultur erhöht das Risiko, dass eine Zelllinie eine andere kontaminiert, was zu fehlerhaften Daten führt.
  • Ressourcenintensität: Langfristige Kulturen erfordern mehr Verbrauchsmaterialien und einen höheren Arbeitsaufwand, was die Kosten erheblich in die Höhe treibt.

Strategischer Ansatz für das Zellbanking

Ein Zellbanksystem ist ein strategischer Ansatz zur Abschwächung der oben genannten Risiken. Das empfohlene System ist das Master Cell Banking System, das die folgenden Schritte umfasst:

  1. Anfängliche Quarantäne: Neu erworbene Zellkulturen sollten isoliert und unter strengen Quarantänebedingungen behandelt werden, um eine Laborkontamination zu verhindern.
  2. Etablierung eines Token Stocks: Nach der anfänglichen Expansion der Kulturen sollte eine kleine Anzahl von Ampullen (3-5) als "Token Stock" für Notfälle kryokonserviert werden.
  3. Bildung einer Master-Zellbank: Expandieren Sie Kulturen aus einer Token Stock-Ampulle, um eine Master Cell Bank zu erstellen, die aus einer größeren Anzahl von Ampullen besteht (10-20 oder mehr, je nach geplanter Verwendung).
  4. Strenge Qualitätskontrolle: Eine Teilmenge der Master-Zellbank wird gründlichen Qualitätskontrolltests unterzogen. Dazu gehören die Bewertung der Lebensfähigkeit der Zellen, die Bestätigung, dass keine mikrobiellen Verunreinigungen vorhanden sind, und möglicherweise die Durchführung von Viren- und Authentizitätstests.
  5. Entwicklung einer Arbeits-Zellbank: Ein Teil der Master-Zellbank wird dann zur Erstellung einer Arbeits-Zellbank verwendet, die die Hauptquelle für die aktive Forschung und Anwendung darstellt.

Detaillierte Qualitätskontrollprotokolle

Die Qualitätskontrolle ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflege einer Zellbank. Sie umfasst folgende Punkte:

  • Lebensfähigkeits- und Zählungstests: Sicherstellung, dass die Zellen lebendig und in ausreichender Zahl vorhanden sind.
  • Mikrobielles Screening: Regelmäßige Tests auf Bakterien, Pilze und Mykoplasmen, um eine Beeinträchtigung der Zellkulturen zu verhindern.
  • Authentifizierungsverfahren: Bestätigung der Identität der Zelllinien durch Methoden wie DNA-Profiling.

Empfehlungen für Lagerung und Verwendung

Richtige Lagerungsbedingungen sind wie folgt:

  • Dedizierte Lagereinrichtungen: Verwenden Sie Einrichtungen, die speziell für die Lagerung von Zellbänken ausgelegt sind, z. B. Flüssigstickstofftanks oder elektrische Gefrierschränke, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden und die langfristige Lebensfähigkeit zu gewährleisten.

Konsistenz und Qualitätssicherung:

  • Einheitliches Zellmaterial: Ein Zellbanksystem gewährleistet, dass alle in den Experimenten verwendeten Materialien aus einer einheitlichen Quelle stammen.
  • Kontrollierte Passagezahlen: Durch die Verwendung von Zellen innerhalb eines kontrollierten Bereichs von Passagenzahlen wird die experimentelle Variabilität minimiert.
  • Just-in-Time-Kulturpraxis: Die Kultivierung von Zellen nur bei Bedarf trägt dazu bei, die ursprünglichen Eigenschaften der Zelllinie zu erhalten und die mit der Aufrechterhaltung kontinuierlicher Kulturen verbundenen Kosten zu senken.

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