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Raji-Zellen - Einblicke in das Lymphom gewähren

Die Raji-Zellen, die 1963 von R.J.V. Pulvertaft aus einem Fall von Burkitt-Lymphom isoliert wurden, haben sich zu einem Eckpfeiler in der Lymphomforschung und Immunologie entwickelt. Diese Zellen, die sich durch ihr lymphoblastenähnliches Aussehen und ihre hohe CD19-Expression auszeichnen - ein Schlüsselregulator für die B-Zell-Rezeptor-Signalgebung - sind von zentraler Bedeutung für die Erforschung der Feinheiten des Lymphoms und für die Erprobung neuer therapeutischer Strategien. Als nicht-adhärente Zellen, die sich in frei schwimmenden Aggregaten vermehren, sind Raji-Zellen besonders für ihre Nützlichkeit bei der Evaluierung immuntherapeutischer Ansätze bekannt, einschließlich ihrer Anwendung bei der Untersuchung bispezifischer Antikörper zur Behandlung des Non-Hodgkin-B-Zell-Lymphoms. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer BCMA-Expression von unschätzbarem Wert für die Erforschung des Multiplen Myeloms, was ihre breite Anwendbarkeit und entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung der Krebsforschung unterstreicht

Überblick über die Merkmale und den Ursprung der Raji-Zelllinie

Das Verständnis der grundlegenden Eigenschaften und der Herkunft einer Zelllinie ist entscheidend, bevor man mit der Forschung beginnt. Dieser Abschnitt gibt einen Einblick in die Raji-Zellen, einschließlich ihrer Herkunft, Morphologie und wichtigsten Merkmale.

  • Die Raji-Zelllinie, die aus dem linken Oberkiefer eines 11-jährigen nigerianischen Jungen mit Burkitt-Lymphom gewonnen wurde, wurde 1963 von R.J.V. Pulvertaft etabliert und bietet einen einzigartigen Einblick in B-Zell-Lymphome.
  • Raji-Zellen gedeihen in Suspensionskulturen und bilden typischerweise Cluster, die in Größe und Dichte variieren können, was ihre Anpassungsfähigkeit in vitro verdeutlicht.
  • Diese Zellen zeichnen sich durch ihren kleinen Durchmesser (5-8 μm), ihr ausgedehntes Zytoplasma und einen einzigartig gekerbten Zellkern aus, was zu ihrer ausgeprägten lymphoblastenähnlichen Morphologie beiträgt.
  • Mit einem stabilen Karyotyp und einer diploiden Chromosomenzahl sind Raji-Zellen ein konsistentes Modell für genetische Studien in der Krebsforschung.

Bösartiges Lymphomgewebe, das unter dem Mikroskop untersucht wird.

Kultivierung von Raji-Zellen

Um die Kultivierung einer Zelllinie wie der Raji-Zellen zu beherrschen, muss man mit ihren spezifischen Kultivierungsanforderungen vertraut sein. Zu den wesentlichen Aspekten, die es zu berücksichtigen gilt, gehören ihre Verdopplungszeit, die bevorzugten Kulturmedien, die Art des Wachstums (Suspension oder adhärent), die optimale Aussaatdichte und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen für die biologische Sicherheit.

Wichtige Punkte für die Kultivierung von Raji-Zellen

  • Populationsverdopplungszeit: Raji-Zellen haben eine Populationsverdopplungszeit von etwa 23,2 Stunden, was eine regelmäßige Überwachung zur Aufrechterhaltung der optimalen Zellgesundheit erforderlich macht.

  • Wachstumscharakter: Charakteristischerweise vermehren sich Raji-Zellen in Suspension und bilden dynamische Cluster, die ihre lymphoblastenähnliche Natur unterstreichen.

  • Aussaat-Dichte: Für ein optimales Wachstum wird die anfängliche Aussaatdichte bei 1-2 x 105 Zellen/ml gehalten. Da Raji-Zellen in Suspension wachsen, benötigen sie keine Ablöselösungen, sondern werden direkt in das Kulturmedium in der gewünschten Dichte verdünnt.

  • Kulturmedium: Das empfohlene Medium für Raji-Zellen ist RPMI 1640, angereichert mit 2,0 mM L-Glutamin, 2,0 g/L L-Glucose, 2,0 g/L NaHCO3 und 10 % fötalem Rinderserum (FBS), um ein robustes Zellwachstum zu unterstützen.

  • Optimale Wachstumsbedingungen: Raji-Zellen gedeihen in einer kontrollierten Umgebung bei 37 °C und 5 % CO2 in einem befeuchteten Inkubator, der ihre physiologischen Bedingungen widerspiegelt.

  • Lagerung der Zellen: Zur langfristigen Konservierung werden die Raji-Zellen in der Dampfphase von flüssigem Stickstoff bei Temperaturen unter -150°C gelagert, um eine dauerhafte Lebensfähigkeit der Zellen zu gewährleisten.

  • Einfrierprotokoll: Unter Verwendung von CM-1 oder CM-ACF als Einfriermedium werden Raji-Zellen am besten durch allmähliches Abkühlen konserviert, um den zellulären Stress zu minimieren und die Lebensfähigkeit zu erhalten.

  • Auftauen von Raji-Zellen: Beim Auftauen werden die Zellen kurz in einem 37 °C warmen Wasserbad erwärmt, bis ein kleiner Eisklumpen zurückbleibt. Nach dem Auftauen werden die Zellen vorsichtig in frischem Kulturmedium resuspendiert und entweder zentrifugiert, um das Gefriermedium zu entfernen, oder direkt in neue Flaschen überführt, wobei das Medium nach 24 Stunden gewechselt wird, um alle Reste des Gefriermediums zu entfernen.

  • Biosicherheitsüberlegungen: Die Kultivierung von Raji-Zellen erfordert die Einhaltung der Richtlinien der Biologischen Schutzstufe 1, um eine sichere Handhabung und Pflege im Labor zu gewährleisten.

Das Verständnis und die Umsetzung dieser wichtigen Kultivierungspraktiken erleichtern das erfolgreiche Wachstum und die Erhaltung von Raji-Zellen und ermöglichen ihre effektive Nutzung in der Lymphomforschung und darüber hinaus.

Raji-Zellen, die in Suspensionen in Clustern wachsen.

Raji: Pionierhafte Fortschritte in der Forschung

  • Einblicke in die Krebsforschung: Die aus dem Burkitt-Lymphom hervorgegangenen Raji-Zellen sind in der Krebsforschung unverzichtbar, insbesondere für die Erforschung der Komplexität bösartiger B-Zellen. Diese Zellen sind von entscheidender Bedeutung für die Untersuchung der Auswirkungen von p53-Genmutationen, die für das Fortschreiten zahlreicher Krebsarten kennzeichnend sind. Diese Untersuchung ist von entscheidender Bedeutung für die Aufdeckung potenzieller Resistenzmechanismen gegenüber aktuellen Behandlungen und ebnet den Weg für neue therapeutische Strategien. Die Vielseitigkeit der Raji-Zellen erweitert ihren Nutzen über das Burkitt-Lymphom hinaus, bietet eine breitere Perspektive auf hämatologische Malignome und bereichert unser onkologisches Behandlungsarsenal.
  • Immunologische Innovationen: In der Immunologie kann die Bedeutung der Raji-Zellen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie wichtige Oberflächenmoleküle exprimieren, die für die Funktion des Immunsystems wichtig sind. Diese Zellen, die im bekannten Raji-Zelltest verwendet werden, bieten einen Einblick in die Interaktionen zwischen Immunkomplexen und B-Zellen. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen ist von entscheidender Bedeutung für die Entschlüsselung der Mechanismen der Immunumgehung durch Krebszellen und damit für die Entwicklung bahnbrechender Immuntherapien und Impfstoffe gegen Leukämie und andere B-Zell-Erkrankungen.

Forschungspotenzial freisetzen: Die besten Raji-Zelllinien für Ihr Labor

Hervorgehobene Studien mit Raji-Zellen

Häufig gestellte Fragen

p53-Mutationen können das Verhalten von Raji-Zellen beeinflussen, was häufig zu einer veränderten Zellzykluskontrolle führt und zur Aggressivität anderer Burkitt-Lymphomzellen beiträgt.

Die Untersuchung der DC-Hemmung hilft zu verstehen, wie Raji-Zellen mit dem Immunsystem interagieren, was für die molekularbiologische und immunologische Forschung von entscheidender Bedeutung ist.

Raji-Zellen werden häufig zur Untersuchung von EBV verwendet, da sie von einem Lymphom stammen, das häufig mit dem Virus in Verbindung gebracht wird.

Raji-Zellen werden zwar in erster Linie mit Lymphomen in Verbindung gebracht, können aber auch Erkenntnisse über die Tumorbiologie im weiteren Sinne liefern.

Raji-Zellen dienen als Modell für die Untersuchung des Burkitt-Lymphoms und ermöglichen die Erforschung der Pathologie der Krankheit.

Raji-Zellen exprimieren spezifische Oberflächenproteine, die in der Forschung zur Krebsbehandlung gezielt eingesetzt werden können.

Raji-Zellen werden zwar in erster Linie mit Lymphomen in Verbindung gebracht, können aber auch Erkenntnisse über die Tumorbiologie im weiteren Sinne liefern.


Raji-Zellen wurden 1963 von R.J.V. Pulvertaft im Rahmen von Studien an einer Biopsie eines nigerianischen Jungen mit Burkitt-Lymphom entdeckt. Sie gehörten zu den ersten menschlichen Lymphom-Zelllinien, die etabliert wurden, und sind seitdem zu einem wichtigen Instrument für die Untersuchung der B-Zell-Biologie, der Immunologie und der Krebsforschung geworden, insbesondere wegen ihres Nutzens bei der Erforschung der Mechanismen des Lymphoms und der Erprobung therapeutischer Strategien.
Ja, Raji-Zellen exprimieren CD19, einen Marker, der typischerweise auf B-Zellen zu finden ist. CD19 ist an der B-Zellaktivierung und -signalisierung beteiligt, was Raji-Zellen für Studien über das Verhalten von B-Zellen und Immunreaktionen nützlich macht.
Raji-Zellen sind nach dem Patienten benannt, von dem sie ursprünglich stammen. Es handelt sich um eine menschliche B-Zell-Lymphom-Zelllinie, die aufgrund ihres Ursprungs aus dem Burkitt-Lymphom in der immunologischen und Krebsforschung häufig verwendet wird
In Raji-Zellen steht das Vorhandensein des mutierten p53-Gens im Gegensatz zur normalen Funktion des Tumorsuppressorgens p53, das bei der Regulierung des Zellwachstums und der Verhinderung der Tumorbildung eine zentrale Rolle spielt. Das mutierte p53 verliert häufig seine tumorunterdrückenden Fähigkeiten, was Aufschluss über die zellulären Mechanismen geben kann, die zur Ausbreitung und zum Überleben von Krebs führen. Durch die Untersuchung des Musters der p53-Mutationen in Raji-Zellen können die Forscher ein tieferes Verständnis dafür gewinnen, wie diese Veränderungen zur Entstehung und zum Fortschreiten von Lymphomen beitragen, und möglicherweise neue therapeutische Ziele identifizieren, die darauf abzielen, die Auswirkungen dieser Mutationen in der Krebsbehandlung abzuschwächen.

Verbesserte Ressourcen für die Forschung mit Raji-Zelllinien

Entdecken Sie eine kuratierte Auswahl an Ressourcen, die die Forschung mit Raji-Zelllinien erleichtern sollen, einschließlich detaillierter Protokolle für die Kultivierung, das Einfrieren und die Subkultivierung:

  • Umfassende Raji-Zellprotokolle: Hier finden Sie einen detaillierten Leitfaden zu den wichtigsten Protokollen für das Einfrieren, Auftauen und Teilen von Raji-Zellen mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die eine optimale Lebensfähigkeit und Leistung der Zellen gewährleisten.
  • Tutorial zur Subkultivierung von Suspensionszellen: Sehen Sie sich dieses informative Video an, um die besten Praktiken für die Subkultivierung von Suspensionszellen zu erlernen, einschließlich der für die Erhaltung von Raji-Zellen relevanten Techniken.
  • Einblicke in die Raji-Zellkultivierung: In dieser Ressource finden Sie wertvolle Informationen über Raji-Zellkulturmedien, optimale Einfriermedien und Subkultivierungsprotokolle, die auf die besonderen Anforderungen dieser Lymphomzellen zugeschnitten sind.

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