SK-N-MC: Ein unverzichtbares Werkzeug für die Ewing-Sarkom-Forschung
SK-N-MC-Zellen sind eines der wertvollsten Zelllinienmodelle für die Erforschung des Ewing-Sarkoms, einer seltenen Krebsart, die hauptsächlich Kinder und junge Erwachsene betrifft. Cytion stellt Forschern hochwertige SK-N-MC-Zellen zur Verfügung, um bahnbrechende Entdeckungen in der pädiatrischen Onkologie zu ermöglichen und potenzielle therapeutische Ansätze für diese aggressive bösartige Erkrankung voranzutreiben.
Wichtigste Erkenntnisse: SK-N-MC-Zelllinie |
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- Entstanden aus einem menschlichen Ewing-Sarkom, gekennzeichnet durch das EWS-FLI1-Fusionsgen |
- Zeigt eine Neuroblastom-ähnliche Morphologie unter Beibehaltung des molekularen Profils des Ewing-Sarkoms |
- Wird häufig für die Untersuchung onkogener Mechanismen und therapeutischer Ziele bei pädiatrischen Sarkomen verwendet |
- Reagiert sehr gut auf experimentelle Manipulationen, einschließlich Transfektion und Wirkstoffscreening |
- Die SK-N-MC-Zellen von Cytion sind authentifiziert, mykoplasmenfrei und sofort für die Forschung einsatzbereit |
Ursprung und molekulare Signatur: Das EWS-FLI1-Fusionsgen
SK-N-MC wurde ursprünglich 1971 aus einem metastasierenden supraorbitalen Tumor einer 14-jährigen Patientin isoliert. Ursprünglich als Neuroepitheliom oder Neuroblastom klassifiziert, wurden diese Zellen durch eine spätere molekulare Charakterisierung endgültig als Ewing-Sarkom identifiziert. Das entscheidende Merkmal der SK-N-MC-Zellen ist das Vorhandensein der charakteristischen chromosomalen Translokation t(11;22)(q24;q12), aus der das EWS-FLI1-Fusionsprotein resultiert. Dieses genetische Merkmal findet sich in etwa 85 % der Fälle von Ewing-Sarkom und fungiert als primärer onkogener Treiber der Krankheit. Unser strenges Zelllinien-Authentifizierungsverfahren bestätigt das Vorhandensein dieses Fusionsgens in jeder Charge und stellt sicher, dass die Forscher über ein zuverlässiges Modell zur Untersuchung der EWS-FLI1-bedingten Onkogenese und zur Entwicklung gezielter Therapeutika gegen diese kritische molekulare Schwachstelle verfügen.
Ausgeprägte Morphologie: Neuroblastom-ähnliches Erscheinungsbild mit Ewing-Sarkom-Genetik
Unter Standardbedingungen kultiviert, zeigen SK-N-MC Zellen eine faszinierende Neuroblastom-ähnliche Morphologie, während sie ihre definitive molekulare Ewing-Sarkom-Signatur beibehalten. Diese Zellen wachsen als adhärente Monolayer mit kleinen, abgerundeten Zellkörpern und neuritenähnlichen Fortsätzen, ähnlich wie Neuroblastomlinien wie SK-N-SH-Zellen. Dieses charakteristische Erscheinungsbild trug dazu bei, dass sie zunächst falsch klassifiziert wurden, bevor moderne molekulare Techniken ihren wahren Ursprung aufdeckten. Trotz ihrer neuronalen Morphologie weisen SK-N-MC-Zellen eine hohe Expression von Ewing-Sarkom-Markern wie CD99 (MIC2) und dem kritischen EWS-FLI1-Fusionstranskript auf. Diese duale Natur macht sie besonders wertvoll für vergleichende onkologische Studien zwischen pädiatrischen neuronalen Tumoren und Ewing-Sarkomen, die Einblicke in gemeinsame Entwicklungswege und potenzielle therapeutische Schwachstellen dieser pädiatrischen Malignome bieten.
Anwendungen in der Forschung: Entdeckung onkogener Mechanismen und therapeutischer Ziele
SK-N-MC-Zellen sind zu einem unverzichtbaren Instrument für die Untersuchung der komplexen onkogenen Mechanismen, die dem Ewing-Sarkom zugrunde liegen, und zur Identifizierung vielversprechender therapeutischer Ziele geworden. Forscher auf der ganzen Welt nutzen diese Zellen, um zu untersuchen, wie das EWS-FLI1-Fusionsprotein die zelluläre Transkription umprogrammiert, die Chromatinstruktur verändert und Entwicklungswege unterwandert, um eine bösartige Transformation zu fördern. Die Zelllinie hat entscheidend zur Aufdeckung wichtiger Schwachstellen des Ewing-Sarkoms beigetragen, darunter die Abhängigkeit von PARP1, CDK12 und verschiedenen epigenetischen Regulatoren. Für Initiativen zur Entdeckung von Medikamenten bietet SK-N-MC eine hervorragende Plattform für das Hochdurchsatz-Screening, das die Identifizierung von Wirkstoffen ermöglicht, die spezifisch auf das EWS-FLI1-Netzwerk oder auf synthetische letale Interaktionen abzielen. Zusammen mit anderen Zelllinien aus unseren Zellliniensammlungen für Hirntumoren und Knochenkrebs ermöglichen SK-N-MC-Zellen eine umfassende Evaluierung von Therapiestrategien für pädiatrische solide Tumoren und beschleunigen so den Weg von der Laborentdeckung zur klinischen Umsetzung.
Experimentelle Vielseitigkeit: Überlegene Transfektionseffizienz und Plattform für das Wirkstoffscreening
Eine der wertvollsten Eigenschaften der SK-N-MC-Zellen ist ihre außergewöhnliche Empfänglichkeit für experimentelle Manipulationen. Im Gegensatz zu anderen schwierigen Sarkom-Zelllinien akzeptieren SK-N-MC-Zellen problemlos Standard-Transfektionsmethoden, die eine effiziente Übertragung von Expressionsvektoren, siRNAs und CRISPR-Cas9-Komponenten ermöglichen. Aufgrund dieser leichten genetischen Modifizierbarkeit eignen sie sich ideal für mechanistische Studien, bei denen Gene überexprimiert, ausgeschaltet oder das Genom bearbeitet werden. Darüber hinaus zeigen diese Zellen konsistente und reproduzierbare Reaktionen in Wirkstoff-Screening-Tests, die zuverlässige Dosis-Wirkungs-Kurven und klare Endpunkte für Zytotoxizität, Wachstumshemmung oder phänotypische Veränderungen liefern. Ihre vorhersagbaren Wachstumseigenschaften sowohl in 2D- als auch in 3D-Kultursystemen ermöglichen vielseitige Versuchspläne, vom Hochdurchsatz-Screening bis hin zu komplexen Co-Kulturmodellen. Um optimale Transfektionsergebnisse zu gewährleisten, empfehlen wir die Verwendung unserer speziell formulierten DMEM mit Zusätzen, die die Gesundheit der Zellen während der experimentellen Verfahren aufrechterhält und gleichzeitig die Transfektionseffizienz maximiert, ohne den Ewing-Sarkom-Phänotyp der Zellen zu beeinträchtigen.
Sicherung der Qualität: Authentifizierte, Mykoplasma-freie Zellen für zuverlässige Forschung
Bei Cytion wissen wir, dass die Integrität der Forschung mit der Authentizität der Zelllinien beginnt. Unsere SK-N-MC-Zellen werden strengen Authentifizierungsprotokollen unterzogen, um sicherzustellen, dass sie wirklich die genetischen und phänotypischen Merkmale repräsentieren, die von diesem wichtigen Ewing-Sarkom-Modell erwartet werden. Jede Charge wird mittels Short Tandem Repeat (STR)-Profiling verifiziert, um zu bestätigen, dass ihr einzigartiger genetischer Fingerabdruck mit dem etablierten SK-N-MC-Profil übereinstimmt. Wir führen umfassende Mycoplasma-Tests durch, wobei wir sowohl PCR-basierte Nachweismethoden als auch direkte Kulturverfahren verwenden, um zu gewährleisten, dass die Kulturen frei von dieser häufigen Verunreinigung sind, die die Versuchsergebnisse unbemerkt verändern kann. Jedes Fläschchen wird mit einer vollständigen Dokumentation geliefert, einschließlich eines detaillierten Analysezertifikats (Certificate of Analysis, CoA), in dem die Authentifizierungsergebnisse, die Ergebnisse der Mykoplasmentests und die Wachstumsleistungskennzahlen aufgeführt sind. Unsere optimierte Kryokonservierungstechnik gewährleistet eine außergewöhnliche Lebensfähigkeit nach dem Auftauen, so dass die Forscher sofort mit ihren Experimenten beginnen können, ohne lange Erholungszeiten in Kauf nehmen zu müssen. Durch die Wahl der authentifizierten SK-N-MC-Zellen von Cytion gewinnen die Forscher Vertrauen in die Zuverlässigkeit ihrer experimentellen Grundlage und beseitigen die Bedenken hinsichtlich falsch identifizierter Zelllinien, die die biomedizinische Forschung weiterhin plagen.