Die Bedeutung von SNU-16 für die Bekämpfung von HER2-positivem Magenkrebs
Cytion hat es sich zur Aufgabe gemacht, Forscher mit zuverlässigen Zelllinien zu versorgen, die bahnbrechende Entdeckungen in der Krebsforschung ermöglichen. Aus unserem Portfolio an Magenkrebs-Zelllinien ragt SNU-16 als unschätzbares Werkzeug für die Untersuchung von HER2-positivem Magenkrebs und die Entwicklung zielgerichteter Therapien heraus, die die Ergebnisse für die Patienten verbessern könnten.
| Das Wichtigste in Kürze | |
|---|---|
| Herkunft der Zelllinie | SNU-16-Zellen stammen von einem schlecht differenzierten Magenadenokarzinom und weisen eine HER2-Genamplifikation und eine Proteinüberexpression auf |
| Wert für die Forschung | Diese Zellen dienen als wichtiges Modell für die Untersuchung der Biologie von HER2-positivem Magenkrebs und die Entwicklung gezielter Therapien |
| Genetische Merkmale | SNU-16 weist eine chromosomale Instabilität, TP53-Mutationen und unterschiedliche molekulare Signaturen auf, die auf aggressive Magenkrebs-Subtypen hinweisen |
| Klinische Relevanz | Die Überexpression von HER2 tritt bei etwa 20 % der Magenkarzinome auf und korreliert mit einer schlechten Prognose, was SNU-16 zu einem wertvollen Forschungsinstrument macht |
Ursprung und Merkmale der SNU-16-Zelllinie
Die SNU-16-Zelllinie stellt einen Eckpfeiler in unserem Verständnis von HER2-positivem Magenkrebs dar. Sie wurde aus einer metastatischen Aszites-Probe einer 33-jährigen Patientin mit einem schlecht differenzierten Magen-Adenokarzinom entwickelt und ist zu einem wichtigen Werkzeug in der Krebsforschung geworden. Ähnlich wie unsere AGS-Zellen, die ein Modell des Magen-Adenokarzinoms darstellen, bieten SNU-16-Zellen einzigartige Einblicke in die Biologie des Magenkrebses.
Was SNU-16 von anderen Magenkrebs-Zelllinien unterscheidet, ist die signifikante HER2-Genamplifikation und Proteinüberexpression. Dieses Merkmal spiegelt das molekulare Profil wider, das bei etwa 20 % der klinischen Magenkrebsfälle beobachtet wird, insbesondere bei denen mit schlechter Prognose. Bei Cytion pflegen wir die SNU-16-Zellen unter streng kontrollierten Bedingungen, um sicherzustellen, dass sie diese kritischen molekularen Merkmale beibehalten, was sie zu zuverlässigen Modellen für die translationale Forschung und die Entdeckung von Medikamenten macht.
Forscher, die unsere NCI-H295R-Zellen für endokrine Studien verwenden, können auch von den gut charakterisierten Wachstumseigenschaften von SNU-16 profitieren. Bei der Kultivierung in unserem RPMI 1640, w: 2,1 mM stabiles Glutamin, w: 2,0 g/L NaHCO3, ergänzt mit 10 % FBS, wachsen SNU-16-Zellen in der Regel in Halbsuspension als traubenartige Aggregate mit einer Verdopplungszeit von etwa 30-36 Stunden, was einen zuverlässigen Zeitrahmen für Forschungsanwendungen bietet.
Anwendungen in der Forschung: SNU-16 als Modell für die Entwicklung zielgerichteter Therapien
Der außergewöhnliche Forschungswert von SNU-16-Zellen liegt in ihrer authentischen Darstellung von HER2-positivem Magenkrebs, was sie sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die translationale Medizin von unschätzbarem Wert macht. Bei Cytion haben wir beobachtet, dass Forscher SNU-16 zusammen mit unseren NCI-N87-Zellen verwenden, um umfassende experimentelle Modelle zu schaffen, die die Heterogenität von HER2-positiven Magentumoren erfassen.
SNU-16-Zellen dienen als ideale Plattform für die Untersuchung der Wirksamkeit und der Mechanismen von HER2-gerichteten Therapien, einschließlich monoklonaler Antikörper wie Trastuzumab und niedermolekularer Tyrosinkinase-Inhibitoren. Ihre gut charakterisierte HER2-Überexpression ermöglicht eine präzise Bewertung von Arzneimittelkandidaten, die speziell auf die Unterbrechung der HER2-vermittelten Signalwege ausgerichtet sind. Diese Fähigkeit ist besonders wertvoll, wenn man sie mit anderen Magenkrebsmodellen wie unseren KATO-III-Zellen vergleicht, die ein anderes molekulares Profil aufweisen.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der SNU-16-Zellen ist ihre Nützlichkeit in Studien zum Resistenzmechanismus. Indem SNU-16-Kulturen steigenden Konzentrationen von HER2-gerichteten Wirkstoffen ausgesetzt werden, können Forscher eine erworbene Resistenz - eine häufige klinische Herausforderung - hervorrufen und untersuchen. Wenn sie in unserem RPMI-1640-Medium unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen gehalten werden, bieten diese Resistenzmodelle Einblicke in adaptive Überlebenswege, die nach einer Behandlung entstehen und möglicherweise neue therapeutische Ziele oder Kombinationsstrategien zur Überwindung eines Therapieversagens aufzeigen.
SNU-16-Zellen sind auch sehr anpassungsfähig an verschiedene experimentelle Systeme. Ob sie in konventionellen 2D-Kulturen oder in fortschrittlichen 3D-Organoid-Systemen eingesetzt werden, behalten sie zuverlässig ihren HER2-amplifizierten Status bei. Dank dieser Vielseitigkeit eignen sie sich für verschiedene Forschungsanwendungen, vom ersten Wirkstoffscreening im Hochdurchsatz bis hin zu komplexen Xenotransplantationsmodellen für Patienten, die die Mikroumgebung des Tumors besser simulieren.
Genetische Landschaft: Molekulare Merkmale von SNU-16-Zellen
Die genetische Architektur von SNU-16-Zellen bietet einen umfassenden Einblick in die molekularen Grundlagen von aggressivem Magenkrebs. Diese Zellen weisen eine ausgeprägte chromosomale Instabilität (CIN) auf, die durch Aneuploidie und umfangreiche strukturelle Aberrationen gekennzeichnet ist. Dies macht sie zu einem hervorragenden Modell für die Untersuchung der genomischen Instabilität bei der Krebsentstehung. Unser Service Zelllinienauthentifizierung - Mensch bestätigt diese genetischen Signaturen und stellt sicher, dass die Forscher mit genetisch definierten Modellen arbeiten, die die klinische Krankheit genau repräsentieren.
Ein entscheidendes genetisches Merkmal der SNU-16-Zellen ist ihr TP53-Mutationsstatus, der zu ihrem aggressiven Phänotyp beiträgt, indem er die Kontrollpunkte des Zellzyklus und die apoptotischen Reaktionen beeinträchtigt. Dies spiegelt die etwa 50 % der Magenkrebserkrankungen wider, die TP53-Veränderungen aufweisen, und macht SNU-16 zu einem relevanten Modell für die Erforschung von p53-abhängigen therapeutischen Schwachstellen. Forscher, die unsere A549-Zellen für p53-Studien bei Lungenkrebs verwenden, könnten interessante vergleichende Erkenntnisse gewinnen, wenn sie die Unterschiede in den Signalwegen zwischen diesen verschiedenen Tumortypen untersuchen.
Neben TP53- und HER2-Veränderungen weisen SNU-16-Zellen eine komplexe molekulare Signatur auf, die eine FGFR2-Amplifikation und Veränderungen im PI3K/AKT/mTOR-Signalweg umfasst. Dieses molekulare Profil ordnet sie dem Subtyp der chromosomalen Instabilität (CIN) nach der Klassifikation des The Cancer Genome Atlas (TCGA) zu, einer Untergruppe, die mit einer intestinalen Histologie und schlechten klinischen Ergebnissen einhergeht. Wenn Forscher SNU-16-Experimente mit unseren DNA-Analyseprodukten koppeln, können sie untersuchen, wie diese genetischen Veränderungen das Ansprechen auf die Behandlung beeinflussen, und potenzielle Biomarker für die Patientenstratifizierung entdecken.
Klinische Bedeutung: SNU-16 im Kontext von HER2-positivem Magenkrebs
Die klinische Relevanz von SNU-16-Zellen ergibt sich direkt aus ihrer Repräsentanz bei HER2-positivem Magenkrebs, einem Subtyp, der weltweit etwa 20 % aller Magenkrebsfälle ausmacht. Wir bei Cytion wissen, dass diese Patientengruppe mit einer besonders aggressiven Erkrankung konfrontiert ist, die im Vergleich zu HER2-negativen Patienten schlechtere Überlebenschancen hat, was den dringenden Bedarf an speziellen Forschungsmodellen wie SNU-16 unterstreicht. Forscher verwenden unsere AGS-Zellen häufig zusammen mit SNU-16, um molekulare Signalwege zwischen HER2-normalen und HER2-amplifizierten Magenkrebsen zu vergleichen.
Die FDA-Zulassung von Trastuzumab zur Behandlung von HER2-positivem metastasierendem Magenkrebs war ein entscheidender Fortschritt in der Präzisionsonkologie, doch die klinischen Ansprechraten sind mit etwa 30-40 % nach wie vor suboptimal, und bei den meisten Patienten entwickelt sich zwangsläufig eine Resistenz. SNU-16-Zellen haben dazu beigetragen, die komplexen Zusammenhänge dieser Resistenz zu entschlüsseln, und den Forschern geholfen, potenzielle Kombinationsstrategien zur Verbesserung und Verlängerung der klinischen Wirksamkeit zu identifizieren. Durch die Anwendung von Techniken, die von unseren Zellbanking-Diensten unterstützt werden, können Forscher während ausgedehnter Studien zu Resistenzmechanismen konsistente Zellpopulationen aufrechterhalten.
Neben den auf HER2 ausgerichteten Ansätzen erleichtern SNU-16-Zellen die Erforschung neuer therapeutischer Möglichkeiten für Patienten mit Magenkrebs. Ihr molekulares Profil, das über HER2 hinausgehende Veränderungen umfasst, spiegelt die komplexe Heterogenität wider, die in klinischen Proben beobachtet wird. Dies macht sie wertvoll für die Erprobung neuer Therapien, die auf Signalwege wie FGFR2 und PI3K/mTOR abzielen, die sich für Patienten als vielversprechend erweisen, die unter einer auf HER2 ausgerichteten Behandlung fortschreiten. Wenn Forscher neben SNU-16-Experimenten auch unseren Mykoplasmentest-Service in Anspruch nehmen, können sie sicherstellen, dass die beobachteten Arzneimittelreaktionen die tatsächliche biologische Aktivität widerspiegeln und nicht auf Artefakte durch Kontamination zurückzuführen sind.
Die praktischen Anwendungen der SNU-16-Forschung erstrecken sich auch auf die Entdeckung von Biomarkern und die Entwicklung von Begleitdiagnostika, entscheidende Komponenten des personalisierten Medizinansatzes, der heute zum Standard bei der Behandlung HER2-positiver Krankheiten gehört. Da sich die Behandlungslandschaft für Magenkrebs in Richtung einer immer präziseren molekularen Ausrichtung entwickelt, bleiben SNU-16-Zellen an der Spitze der translationalen Forschung, die Erkenntnisse aus dem Labor mit der klinischen Umsetzung verbindet.